Hochzeit und Begräbnis Erstkommunion und Konfirmation - Wendepunkte im Leben werden auch heute
festlich begangen. Zur Erinnerung an diese Ereignisse gestaltete man im 19. und frühen 20.
Jahrhundert Erinnerungsbilder und hängte sie in der guten Stube an die Wand. Sie waren mit
Kunstblumen aus Textil und Blüten und Blättern aus menschlichen Haaren geschmückt zeigten
Fotografien von Brautpaaren und Verstorbenen verrieten auf Zetteln die Namen der Personen an
die man erinnern wollte den Anlass und das Datum des Ereignisses und verkündeten gute Wünsche
und Trostsprüche. Haare wurden bereits in der Antike den Göttern und den Toten geopfert aber
nur im Biedermeier und in der Gründerzeit wurden sorgfältig vorbereitete Haarsträhnen kunstvoll
mit feinem Draht zu floralen Gebilden verarbeitet. Sie stammten von Familienangehörigen und
lieben Freunden und spiegelten nun Blüten Zweige und Kränze an der Wand die tiefe emotionale
Verbundenheit zwischen Spendern und Empfängern der Gedenkbilder. Angefertigt wurden die
Gedenkbilder die zum großen Teil aus einer Privatsammlung stammen in der gesamten Schweiz und
im Fürstentum Liechtenstein.