Im Dezember 1944 ereignete sich unter den Fuldaer Bahnanlagen eine Tragödie bei der 707
Menschen den Tod fanden. Mit der vorliegenden Publikation gibt es nun erstmals eine
Gesamtdarstellung bei der neben der Offenlegung der Gründe für die Bombardierung vor allem das
Erleben und Leiden der Menschen im Fokus stehen. Zahlreiche Zeitzeugenberichte lassen die
Betroffenen selbst ausführlich zu Wort kommen führen uns nah an das Geschehen heran und
vermitteln ein ergreifendes Bild der damaligen Umstände. Die Erkenntnis dass der Massentod im
Krätzbachbunker nicht nur eine Katastrophe für Fulda und sein Umland war sondern der größte
Massentod in einer einzelnen Luftschutzeinrichtung in Deutschland in seinen damaligen Grenzen
besitzt Neuigkeitscharakter und beruht auf jahrelanger intensiver Forschungsarbeit. Das
Ereignis verliert damit seine rein lokale Bedeutung und weist Fulda eine tragische
Sonderstellung im Bombenkrieg zu.Viele Fotos Karten Faksimiles von Zeitungsartikeln
Dokumente Flugblätter und Statistiken veranschaulichen das Thema in beispielhafter Weise.Der
Autor studierter Pädagoge und Kulturpreisträger der Stadt Fulda 2019 ist bereits durch eine
Reihe von Veröffentlichungen aus der Zeit von 1939 bis 1949 hervorgetreten. Ihm gelingt es auch
mit diesem Buch ein authentisches und beeindruckendes Bild dieses dramatischen Ereignisses
entstehen zu lassen.