Ging dann nach München studierte dort wie in Dresden zum Schein Architektur da meine Eltern
gegen die Malerei waren. So beschreibt Kirchner 1916 in einem Brief an Botho Graef seine
berufliche Ausbildung. Ein kurzer Satz in einer sonst umfangreichen Beschreibung seines
Werdegangs und jener Einflüsse die ihn zum avantgardistischen Maler machten. Für Kirchner so
scheint es war das Architekturstudium wenig mehr als ein notwendiger Zwang der jedoch keine
großen Spuren in seiner Werkentwicklung hinterließ. Viele seiner Architekturzeichnungen aus den
Jahren des Studiums und seine Diplomarbeit sind bis heute erhalten. Die Ausstellung möchte
diese unbekannte Seite des Malers in den Fokus rücken und anhand der Entwürfe und Skizzen
Kirchners architektonischen Blick herausstellen.