Dieses Buch stellt ehrenamtliche Helfer einer SeniorenbetreuungsInitiative vor ihre Motive
Erfahrungen und Beweggründe. In den sehr persönlichen Gesprächen und Interviews erfährt der
Leser Näheres über das Ehrenamt an sich die Formen und Möglichkeiten sich sozial zu
engagieren. Der viel diskutierte Pflegenotstand in Deutschland ist nur eines der Probleme
denen sich unsere Gesellschaft gegenübersieht. Der Rückgang familiärer Strukturen die
räumlichen Distanzen die fortschreitende Technisierung all das trägt dazu bei dass die
Menschen mit zunehmendem Alter immer mehr vereinsamen und am Ende ohne ein soziales Netzwerk
dastehen unfähig die weggefallenen sozialen Strukturen neu aufzubauen. Die vonseiten des
Staates ergriffenen Maßnahmen können keine Nächstenliebe ersetzen. Vielmehr muss die
Gesellschaft zu Formen des Miteinanders zurückfinden die es dem Einzelnen erspart am
Lebensende zu einem reinen Kostenfaktor in einer kommerziellen Versorgungseinrichtung zu
werden. Der Wiedereinstieg in diese Art miteinander umzugehen wird von Initiativen wie dem
Seniorenbesuchsdienst KlingelZeichen angeboten die zeigen wie mit einfachen Mitteln Menschen
zum gegenseitigen Nutzen zusammengebracht werden können um das was uns im Laufe der Zeit
abhandengekommen ist Familie Nachbarschaft Freundschaften zu ersetzen beziehungsweise
auszugleichen. Dieses Buch schildert Schicksale Einstellungen und regt zu einer intensiven
Auseinadersetzung mit dem Alter dem eigenen Älterwerden und der Rolle des Einzelnen für die
Zukunft der Seniorenbetreuung an. Sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen bedeutet sich mit
der eigenen Zukunft auseinanderzusetzen.