Starke Frauen prägen die Tragödien Beatrix Cenci (1840) und Lilla Weneda (1839 1840) von
Juliusz Slowacki. Beatrix Cenci erhebt sich als vergewaltigte Vatermörderin zur gereinigten
Liebenden zur Auslöserin künstlerischer Inspiration und noch auf dem Schafott der römischen
Inquisition zur moralischen Instanz. Im Mittelpunkt der phantastischen vorgeschichtlichen
Tragödie Lilla Weneda stehen: Rosa Weneda Zauberin und Anstifterin der Katastrophe ihres
Wenedenvolks Gwinona die intelligente unglückliche und bösartige Königin der siegreichen
Lechiten und die junge trickreiche Titelheldin Lilla Weneda die gegen Gwinona eine lange
Privatfehde um das Leben ihres alten Vaters des gefangenen Wenedenkönigs Derwid führt.