Wenn wir an Skandinavien denken fallen uns mustergültige Demokratien offene und egalitäre
Gesellschaften mit einem hohen Maß an sozialer Gerechtigkeit ein vorbildlicher Wohlfahrtsstaat
und leistungsfähige Volkswirtschaften ein. Der Rest Europas blickt mit Neid auf die
Spitzenplätze der nordischen Länder in den PISA-Studien. Von außen betrachtet erscheinen die
Länder Skandinaviens als homogene Einheit. Die Gesellschaften sind - so der Eindruck - mit sich
selbst im Reinen. Auf der Habenseite haben die skandinavischen Länder viel gemeinsam. Ist in
Skandinavien wirklich alles besser? Wie erklärt sich der bildungspolitische Erfolgskurs? Was
macht eigentlich die nordeuropäische Politik aus? Kann man überhaupt von dem Norden sprechen?
Diese Leitfragen beantwortet das vorliegende Buch.