Von Anfang an hat der Nationalsozialismus Kulturpolitik als zentrales Instrument der Festigung
seiner Herrschaft verstanden. Über ein gleichgeschaltetes Kulturleben sollte die Ideologie des
Regimes auch in den letzten Winkel der Gesellschaft getragen werden. Dies galt nicht nur für
bildende Kunst Architektur und Literatur sondern auch für Musik. Die Bandbreite reicht von
HJ-Liedern über Filmschlager und neue deutsche Klassik bis hin zu einem Jazzorchester im
Auftrag Goebbels. Anhand zahlreicher Materialien erschließt das Heft die ganze Bandbreite des
musikalisch gleichgeschalteten Staates. Damit rückt eine oft vernachlässigte Quellengattung ins
Zentrum des Unterrichts. Schülerinnen und Schüler erhalten so aus neuer Perspektive einen
Einblick in den ideologischen Kontrollapparat des Nationalsozialismus.