Die vorliegende empirische Studie untersucht den Themenbereich Nationalsozialismus Holocaust
und Erinnerungskultur in Österreich aus geschichtsdidaktischer Perspektive. Neben Aspekten des
historischen Wissens werden auf der Grundlage einer quantitativen Befragung die Haltungen von
Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I (Neue Mittelschule) erforscht. Dabei ergeben
sich vor allem durch einen Vergleich mit den Sichtweisen der Lehrerinnen und Lehrer besondere
Einblicke in den Umgang mit der NS-Vergangenheit in unserer Gegenwart. Auf diese Weise gelingt
es Holocaust-Education in Österreich exemplarisch unter die Lupe zu nehmen und nach
Konsequenzen für den Geschichtsunterricht zu fragen. Die Rahmenbedingungen des historischen
Lernens und Lehrens in der Migrationsgesellschaft stehen dabei ebenso im Fokus wie aktuelle
rechtsextreme Auswüchse im Umgang mit Erinnerungskultur(en).