Das Beherrschen der Bildungssprache ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg im
Bildungssystem und das Bestehen in der Gesellschaft. Der Geschichtsunterricht stellt in diesem
Zusammehang hohe Anforderungen an die Lernenden werden doch Quellen erschlossen und die
Ergbnisse zu eigenen Erzählung zusammengeführt - all dies (meist) im Medium Sprache. Daher ist
das Fach in hohem Maß auf einen sprachsensiblen Unterricht angewiesen bietet zugleich aber
besondere Chancen für die Förderung bildungssprachlicher Kompetenzen. Dieser Band ist Ergebnis
einer Fachtagung des Arbeitskreises Empirische Geschichtsunterrichtsforschung der Konferenz für
Geschichtsdidaktik (KGD). Er stellt den aktuellen Forschungsstand vor und fördert die
interdisziplinäre Vernetzung. Unter der Prämisse von Mehrsprachigkeit und Heterogenität im
Klassenraum und der Bedeutung von Sprache im Fach Geschichte wird das Thema sprachsensibler
Geschichtsunterricht theoretisch beleuchtet anhand empirischer Forschungsarbeiten vertieft und
bezogen auf die unterrichtliche Praxis konkretisiert.