Obgleich Sprache ein zentraler Einflussfaktor schulischen Erfolgs ist bleibt dieser in
öffentlichen wie wissenschaftlichen Diskursen über Bildungsgerechtigkeit oftmals
unterrepräsentiert. Wird sich dem Thema jedoch gewidmet reduzieren viele Erklärungsansätze die
durch Sprache entstandenen Bildungsbenachteiligungen auf den Migrationshintergrund. Dabei
vernachlässigt wird allerdings zumeist dass nicht nur das Beherrschen der deutschen Sprache
sondern insbesondere die des bildungssprachlichen Registers entscheidend ist. Luana Sommer
setzt sich kritisch mit sprachlichen Voraussetzungen für Bildungserfolg auseinander und zeigt
Möglichkeiten der Minderung der durch Sprache begünstigten Bildungsdisparitäten auf.