Dies Buch ist keine vollständige Hymnensammlung ich habe nur einige der schönsten Hymnen aus
dem Schatz der katholischen Kirche übertragen. Dabei kopiere ich nicht immer das Metrum der
Originale. Auf Reime verzichte ich da das Lateinische viel reimfreudiger ist als das Deutsche
und eine Kopie des Reimschemas oft gezwungen klingt. Zwei der hier vorgestellten Werke sind
keine Hymnen keine Preislieder - das 24. Lied der Carmina Burana handelt von der
Hinfälligkeit der Welt und Omnis mundi creatura des Alanus ab Insulis beschreibt die
Vergänglichkeit des Menschen. Beide Lieder beinhalten die Aufforderung zu einem christlichen
von materiellen Werten unbeeindruckten Leben. Ich habe sie aufgenommen weil ich auch hierin
eine Form des Gotteslobes sehe - und weil ich sie schön finde und sonst nicht weiß wohin
damit. Das mittelalterliche Latein wurde anders geschrieben als das klassische so wurden æ und
oe zu e t und c vor hellen Vokalen zu z. Die klassische Schreibweise ist aber seit der
Renaissance wieder üblich und wird (leider) auch im Brevier und im Graduale angewandt. Dadurch
ist sie vielen Lateinkundigen weit geläufiger als die Schreibweise der Originale und so habe
ich sie widerwillig übernommen.Die Doxologien am Ende einiger Hymnen sind spätere Zutaten ich
habe die Doxologien nur dort übernommen wo sie vermutlich schon im Original verwendet wurden.
Ich habe im übrigen bei allen Hymnen versucht spätere Textabwei-chungen zu vermeiden habe
aber weder die Fähigkeit noch die Zeit hier noch größere Pingelei aufzuwenden als bei Wortwahl
und Metrum meiner Übertragungen.Nach den vielen lateinischen Hymnen bilden den Abschluss dieser
Sammlung drei Gesänge in neueren Sprachen. Zu Wort kommen die Kirchenlehrer Alfonso Maria de
Liguori und Thérèse de Lisieux sowie eine fast unbekannte Autorin des 19. Jhs. C. Maude
Battersby.