Im katholisch-konservativen Oberösterreich der 1960er Jahre wird die minderjährige Alwine
Schimpfhuber Opfer einer Vergewaltigung. Weite Teile der Dorfbevölkerung geben ihr die Schuld
sie wird geächtet vom Priester wird sie aus dem Religionsunterricht ausgeschlossen. Der Täter
indes beichtet seine Untat gemäß dem Gebot des katholischen Glaubens seinem Dorfpfarrer dieser
gibt das ihm Anvertraute im trunkenen Halbschlaf preis. Seine Haushälterin welche die
gegrummelten Wortfetzen wohl zu deuten weiß befindet sich in einer argen Gewissensnot. Sollte
sie ihren gütigen Pfarrer bloßstellen? Alwine die zu allem Ungemach schwanger ist will fort
aus ihrem Heimatdorf und bedrängt ihre Mutter die sich an den jüdischen KZ-Flüchtling Alon
Brunstein erinnert der gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von ihrer Familie vor den braunen
Häschern versteckt worden war. Schweren Herzens plant sie die Umsiedlung ihrer Tochter nach
Zürich wo der einstige Kriegsgefangene in einer prunkvollen Villa am Zürichsee lebt. In der
Schweiz lernt Alwine Köbi Tschopp den Spross einer Zürcher Hoteliersfamilie kennen. Kann sie
doch noch glücklich werden und die schreckliche Vergangenheit ruhen lassen? Eine vergessene
Schachtel in der sich ein Dutzend Briefe von Alwines Mutter befinden führen ihre Tochter
Tikva auf die Spur ihrer wahren Herkunft. Alsbald fährt sie in die Steiermark um ihren Vater
zu finden. Eine tragische Familiengeschichte über drei Generationen die mit eigenwilligen
Charakteren und auch heiteren Aspekten aufzeigt dass der Wunsch nach Rache nur selten
versiegt.