Fällt die Menschheit stehen wir auf. Basierend auf dem höchsten Gut der allgemeinen Freiheit
beschreibt der dystopische Roman Number 9 eine der größtmöglichen Gefahren welche in unserer
schnelllebigen Zeit nicht mehr all zu fern scheint. Der Generationenkonflikt von Jung und Alt
steht mehr als denn je im gesellschaftskritischen Raum. So spitzt sich dieses Dilemma in der
Handlung des Buches zu. Eine gänzlich geteilte Bevölkerung wird rund um eine Gruppe von
Jugendlichen beschrieben. Alle jungen Bewohner der Stadt Neuhausen leben eingepfercht in einem
heruntergekommenen Bezirk zusammen. Zerstörte Plattenbauten tägliche Kämpfe ums Überleben und
die Suche nach einer Befreiung spiegeln den Tagesablauf der angehenden Erwachsenen wider. Weder
Eltern noch Gesetzesmäßigkeiten stehen als großer Leitfaden über den Köpfen der
heranwachsenden Menschen. Der reiche Bezirk welcher nur so vor luxuriösem Lebensstandard
strotzt wird von den älteren Herrschaften besetzt. Diese haben sich zum Ziel gesetzt deren
nachkommende Altersgruppe zu unterdrücken und psychisch zu brechen. Eine errichtete Schule im
armen Bezirk mit überwachenden Polizisten in den Klassenräumen macht dies besonders deutlich.
Des weiteren darf niemand der Jugendlichen auch nur einen Schritt über die räumliche Grenze
der Bereiche wagen. Bei Missachten der Regeln oder ähnlichem Aufbegehren wird mit roher Gewalt
der Aufpasser geantwortet. So steht nun eine sieben Man starke Gruppierung im Mittelpunkt.
Jeder der Teenager wehrt sich ohne große Furcht gegen das auferlegte Schicksal. Nächtliche
Raubzüge stehen stets ganz oben auf der Tagesordnung. Der reiche Bezirk wird trotz aller
Gefahren betreten. Ohne Bedenken klügelt die Truppe Pläne aus um ihren Fesseln zu entgehen
und muss dabei mit weitaus mehr Opfern einhergehen als das man es jemals für möglich gehalten
hätte.