Die Wahrnehmung von Räumen ist stark durch die architektonischen Gegebenheiten geprägt. Oft
bleiben ganze Bereiche ausgeblendet. Mit diesen räumlichen Leerstellen beschäftigt sich Anne
Gathmann (1973) anhand ihres Eingriffs in der Elisabethkirche Kassel eine Ausstellung der
Katholischen Kirche anlässlich der Documenta 14. Die Künstlerin schafft hierfür ein Band aus
mehreren Tausend Aluminiumelementen das den Kirchenraum durchmisst und den Blick auf die
räumlichen Strukturen der Kirche lenkt. Durch diese Intervention von minimalistischer
Materialität entsteht eine Erweiterung der sichtbaren Räumlichkeit.Die Publikation
dokumentiert Gathmanns raumgreifende Installation und eröffnet einen Einblick in ihre
künstlerische Arbeitsweise.