Das Lebenswerk Paul Goeschs (1885-1940) bildet ein besonders eindrückliches Beispiel für das
Wechselspiel zwischen Kunst und psychischer Krankheit. Er ist der Schöpfer eines vielseitigen
malerischen und zeichnerischen Werkes das zunächst als Teil der Berlin Avantgarde nach dem
ersten Weltkrieg für Aufsehen sorgte dann aber wegen der Psychiatrisierung des Künstlers
zunehmend in Vergessenheit geriet. In seinem Werk spielt er mit Bildmustern aus Mythos und
Christentum und bringt seine Sehnsucht nach Erlösung zum Ausdruck. Die neue Publikation führt
die Diskussion um einen faszinierenden Künstler der Moderne fort die 2016 2017 mit einer
Überblicksausstellung und einer Tagung in der Heidelberger Sammlung Prinzhorn begonnen wurde.