Marta Volkova (_1955) und Slava Shevelenko (_1953) wurden in der Sowjetunion geboren in jenem
fernen Land das nur in Geschichtsbüchern zu existieren scheint und ihre gesamte Arbeit
basiert auf diesem legendären Anfang. Im Zeitalter der Fabulierer_innen der perfiden
Vermittler_innen alternativer Fakten und der böswilligen Erfinder_innen von Fake-News sind
Volkova und Shevelenko wie Geschichtenerzähler_innen: Ihre Arbeit manifestiert sich in
raumgreifenden narrativen Installationen. In ihren vielschichtigen facettenreichen Projekten
erkunden sie die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Sie verwenden Themen aus der
kollektiven Mythologie - den Yeti oder den sogenannten Tunguska-Meteoriten in Sibirien - und
verweben diese mit moralischen sozialen philosophischen oder politischen Metaphern die
wiederum mit den Realitäten der heutigen Welt in Resonanz stehen. Die Publikation präsentiert
eine Reihe ausgewählter Projekte die Volkova und Shevelenko zwischen 2009 und 2020
realisierten.