Johannes Brus (1942) besitzt eine künstlerische Doppelbegabung. Als Bildhauer arbeitet er stets
figurativ. Seine in Gips Beton und Bronze realisierten Abgüsse mit sichtbaren künstlerischen
Formulierungen wie deformierten Kanten und Gussnähten sind von nachhaltiger Präsenz. Als
Fotograf betätigt sich Brus als Bildersucher und Alchemist der mit Licht Chemikalien
Solarisation und Farbe existierende Motive verwertet und nicht zuletzt aus zufälligen
Strukturen neue Bilder kreiert.Der handliche Katalog begleitet die gleichnamige Ausstellung in
der Neuen Galerie im Haus Beda Bitburg. Neben Plastiken werden großformatige Fotoarbeiten vom
Ruhrgebiet Tieren und Maharajas Stillleben frühe Selbstportraits neuere Zeichnungen und
große neu entstandene Fotogramme vorgestellt. Begleitet von Ansichten des beeindruckenden
Künstlerateliers in einem ehemaligen Wasserwerk wird das vielseitige uvre von Johannes Brus
sichtbar das von dessen intensiver Auseinandersetzung mit archaischen Kulturen mythologischen
Figuren und der Kunst- und Kulturgeschichte geprägt ist.