Der norwegische Künstler Rune Guneriussen (*1977) verbrachte 2018 einen Aufenthalt als Artist
in Residence am Museum Kunst der Westküste auf Föhr. An verschiedenen Standorten auf der Insel
legte er den Grundstein für eine neue Werkserie Lights go out. Weitere Installationen
entstanden daraufhin in dem dänischen Küstenort Skagen sowie in unterschiedlichen Landstrichen
Norwegens. Guneriussen führt uns auf eine Reise in Wälder und Auen an Gewässer und
Küstenstreifen. Die selbst gebauten Lichtobjekte wirken technoid erinnern an Hochhäuser
Wegmarkierungen oder Fabelwesen. Am Strand oder im waldigen Moos sind sie scheinbar lose
verteilt oder streng komponiert und wurden im Dämmerlicht der blauen Stunde fotografisch
festgehalten. Es zeigt sich dass die oftmals anziehend wirkende Balance zwischen
Menschgemachtem und Natur früherer Werke in der neuen Serie Lights go out zunehmend ins Wanken
geraten ist.