Dietmar Riemanns (1950) fotografisches Hauptwerk entstand zwischen 1975 und 1989 in der
ehemaligen DDR. Neben Einblicken in das Leben in einem Altersheim oder einem Heim für Menschen
mit geistiger Behinderung neben dem humoristischen Festhalten des Freizeitvergnügens auf der
Trabrennbahn geben die Fotografien nicht zuletzt auch Auskunft über die Gestaltung des
öffentlichen Raums durch Mauern Zäune Schaufenster und Propagandaschriftzüge. Details des
Alltags und der räumlichen Umgebung vermitteln in Riemanns sozialdokumentarischer Fotografie
nicht nur einen Eindruck des Lebens in der DDR sondern machen Grundbedingungen menschlicher
Existenz anschaulich erfahrbar.