Hans Uhlmanns (1900-1975) Metallplastiken und Zeichnungen prägten das Bild deutscher
Nachkriegsmoderne. Von den Nationalsozialist*innen 1933 inhaftiert entwarf er im Gefängnis
Skizzen filigraner Drahtköpfe die er nach seiner Entlassung verwirklichte. In den
1950er-Jahren entwickelten sich seine figurativen Formen zu abstrakten Kompositionen weiter.
Die Ausstellung in der Berlinischen Galerie zeichnet anhand von rund achtzig Werken Uhlmanns
Schaffensperioden von den 1930er- bis in die 1970er-Jahre nach und untersucht neben seinem
zeichnerischen und bildhauerischen Schaffen seine Rolle innerhalb der West-Berliner Kunstszene.
Es ist die erste umfassende Retrospektive seit mehr als fünfzig Jahren.