Matthias Mansen (* 1958) zählt zu den prägenden Vertreter*innen des Holzschnitts in der
zeitgenössischen Kunst. Mit seinen monumentalen Farbholzschnitten die aus mehreren
Druckstöcken bestehen und teils in Überlagerungen und in immer neuen Zuständen gedruckt werden
hat Mansen die Kunst des Holzschneidens wesentlich fortentwickelt und der Technik neue
Ausdrucksmöglichkeiten hinzugefügt. Die große Retrospektive im Museum für Kunst und
Kulturgeschichte Schloss Gottorf und im Kunstmuseum Singen zeigt Arbeiten aus vier Jahrzehnten.
Im Mittelpunkt steht dabei die aktuelle Serie Triest oder die Götter in der Mansen sich dem in
der Kunstgeschichte wiederkehrenden Motiv der Badenden widmet. Die Posen und Gesten eröffnen
für ihn einen Assoziationsraum mit den Skulpturen der griechischen und römischen Antike den er
in seinen Werken auslotet.