In der Nachkriegszeit war der Stuttgarter Platz der bekannteste Rotlichtkiez von West-Berlin.
Hier befanden sich Arbeiterkneipen neben Bars und Nachtclubs Messegäste wurden von diesem
Milieu ebenso magisch angezogen wie englische Besatzungssoldaten die jedes Wochenende kräftig
über die Stränge schlugen - was durchaus wörtlich zu nehmen ist denn brutale Schlägereien
waren an der Tagesordnung. Illegale Spielclubs gediehen in diesem Umfeld die Polizei führte
Razzien durch Prostitution war allgegenwärtig und der Hauptgrund dafür dass diese
unscheinbare Ecke Berlins in allen gesellschaftlichen Schichten so beliebt war. Einer der
Männer die hier das Sagen hatten war Bernd Termer der König vom Stuttgarter Platz. Ihm
gehörten mehrere Bars Nachtclubs und Cafés er war ein bekannter Zuhälter und Besitzer einer
museumsreifen Oldtimersammlung. Am Ende wurde er von der Polizei über Aktenzeichen XY gesucht
von einem SEK-Kommando gefasst und vor Gericht gestellt. Erstmals erzählt er hier ohne ein
Blatt vor den Mund zu nehmen vom Aufstieg und Niedergang des Stuttgarter Platzes. Spannend
drastisch und ungeschminkt schildert er sein bewegtes Leben wie er vom Straßenbauarbeiter und
Kohlenträger an die Spitze des Rotlichtmilieus aufstieg wie es hinter dessen Kulissen zugeht -
und warum diese Welt heute Vergangenheit ist.