Wenn es um den interreligiösen Dialog geht ist häuf die Rede vom Konsens auf den man sich
verständigen müsse. In der Realität ist das aber eher ein Problem von wenigen während die
große Mehrheit der Gläubigen längst respektvoll die Unterschiede akzeptiert. Anstatt also einer
längst überholten Fantasie von Einheit des Denkens und Glaubens hinterherzurennen und in falsch
verstandenem missionarischem Eifer andere zum Umdenken bewegen zu wollen bemühen sich heute
viele in lebhaften Gesprächen um eine menschenfreundliche Interpretation der eigenen wie der
fremden Traditionen. Allerdings sind es selten diese liberalen Gläubigen die das Bild in der
Öffentlichkeit bestimmen sondern zu oft radikal Denkende die Gehör finden. Dieses Buch ist
daher ein Plädoyer und ein Mutmacher für die Gläubigen aller Religionen dieses Miteinander
deutlich sichtbarerer werden zu lassen - in den Debatten wie auch im konkreten Tun.