Eine Untersuchung der frühchristlichen Taufanlagen auf der Iberischen Halbinsel. Dieses Buch
bietet den derzeit umfangreichsten Überblick über die in den Boden eingetieften Taufbecken auf
der Iberischen Halbinsel. Es zeigt einen differenzierten Einblick in die aktuelle Forschung zu
den Taufgebräuchen im frühen Christentum in Spanien und Portugal und ist ein Beitrag zur
Grundlagenforschung der Architekturgeschichte Hispaniens. Bei Grabungen in spätantiken und
frühmittelalterlichen Kirchenresten Spaniens und Portugals wurden in den Boden hinein gebaute
wasserdichte Becken entdeckt die als Taufbecken identifiziert wurden. Ihre Tiefe variiert
zwischen 0 30 m und 1 60 m. Wie wurden sie genutzt und was unterscheidet sie von anderen
kultisch genutzten Wasserbecken z. B. Isisbecken oder Nymphaea? Welche beiden Typen von
Taufanlagen gibt es und warum benötigen die einen Wasserleitungen die anderen aber nicht? Zur
Klärung dieser Fragen werden als Schriftquellen unter anderem die Texte der Kirchenväter und
hispanischen Konzilien als Bildquellen die frühchristlichen Taufdarstellungen herangezogen.
Sie verraten dass auch in den tiefsten der Taufbecken der Täufling gar nicht untergetaucht
sondern mit dem Taufwasser nur übergossen wurde. Ein Umstand der bislang nur vermutet aber
nicht bewiesen werden konnte. Mit einem Katalog der christlichen Taufbecken in spanischem und
portugiesischem Boden und großem Abbildungsteil.