Der peloponnesische Krieg der größte welchen Griechenland bis dahin erlebt hatte mit dem
höchsten Aufwande der Mittel und Kräfte aller Beteiligten und mit wechselndem Glück der beiden
feindlichen Parteien in welche er Hellas zerspaltete durch dreißig Jahre geführt um mit
Athens Unterliegen gegen Sparta zu endigen hat das griechische Volk in seinem innersten Wesen
erschüttert und erscheint teils durch die Wechselfälle seines Verlaufs teils durch seinen
endlichen Ausgang und durch dessen nähere und entferntere Folgen in der Politik wie in der
Literatur im geistigen wie im sittlichen Leben als einer der bedeutungsvollsten und
merkwürdigsten Abschnitte im Leben der griechischen Nation er schließt eine ältere Periode der
nationalen Größe Blüte und Kraft und eröffnet eine jüngere Zeit welche die Keime des Verfalls
im Schosse trug und im Anfange langsam dann immer schneller dem Untergange der nationalen
Selbständigkeit entgegen ging. [...] Der klassische Archäologe Johannes Overbeck präsentiert in
seinem zweibändigen Werk eine umfassende Geschichte griechischen Plastik von ihren Anfängen
bis ihrem Verfall etwa zu Beginn unserer Zeitrechnung. Der zweite Band setzt unmittelbar nach
dem Peloponnesischen Krieg ein und beschreibt einerseits die historischen aber auch die
kunsthistorischen Entwicklungen vom 5. bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. u. a. wird das Werk von
Skopas und Pasiteles erläutert. Mit zahlreichen Abbildungen illustriert. Dieses Buch ist ein
unveränderter Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1858.