Hoch und hehr lag die seidenschimmernde Himmelsglocke über dem duftigen Harzwalde. Träumend
schwammen silberne Wolkenkähne durch den azurenen Glitzerschimmer und flogen weit hinaus wie
verlorene Gedanken weit hinaus bis in unendliche Fernen. Unter dem weiten Blau aber dehnte
sich das schwellende Grün des Harzes weich schmiegten sich duftige Wiesen die Berghalde hinan
und wie träumende Märchen grüßten blaue Bergseen aus verschwiegenem Talwinkelchen. Der
prächtige Harzwald prangte im üppigsten Grün. Berg und Tal Wiesen und Wald alle hatten sie
ihre farbenglühendsten Gewänder angelegt sie wollten den vielen Wanderern recht gefallen die
nun wieder im jungen Sommer zu ihnen herauskamen sie wollten sie recht froh und festlich
stimmen. Da wurde den Menschen auch wirklich froh und festlich zu Sinn. Sie schüttelten alle
Alltagssorgen ab und blickten mit blanken lachenden Augen um sich in die jugendlich strahlende
Natur wurden froh und glücklich wie Kinder und jauchzten und jubelten und sangen und
trällerten. Da vergaßen nun auch die mürrischen Bergknorren ihr Alter und stimmten jugendfrisch
mit ein in das allgemeine Jauchzen. [...] Dieses wundervolle Buch schildert in 20 Kapiteln
Geschichten und Wahrnehmungen eines blinden Jungen. Es handelt sich hierbei um den
unveränderten Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahr 1910.