Die Absicht logischer Untersuchungen bezeichnen wir zunächst in wenigen Zügen. Es ist das
Eigentümliche philosophischer Betrachtungsweise aus dem Ganzen das Einzelne zu erkennen und
es wird dabei stillschweigend vorausgesetzt dass das Ganze aus einem Gedanken stamme der die
Teile bestimmt. Es ist dagegen das Eigentümliche empirischer Betrachtungsweise das Einzelne in
seiner Zerstreuung zu durchsuchen und höchstens zu sammeln und zusammenzusetzen und es wird
dabei stillschweigend vorausgesetzt dass jeder Punkt auch etwas Eigentümliches für sich sei
und darum auch eigentümlich zu erforschen. [...] Die vorliegenden Untersuchungen beurteilen
Fremdes und bieten Eigenes. Das Leben der Wissenschaft besteht wie alles Leben in Kampf und
zwar sowohl in Kampf gegen Meinungen die sich entgegenstellen als in Kamp mit Tatsachen die
sich dem Gedanken mich ergeben wollen. Möge nur aus der folgenden Arbeit erhellen dass ich im
Dienste der Sache diesen doppelten Kampf ohne Scheu und ohne Schien übernommen habe. [...]
Dieses Buch ist ein Nachdruck der historischen Originalausgabe von 1862. Trendelenburg geht
hierin auf die verschiedenen Formen der Logik ein. Er beschreibt unter anderem Logik und
Metaphysik als grundlegende Wissenschaft die formale Logik die Bewegung Raum und Zeit und
reale Kategorien aus der Bewegung.