Die gesamte Tierwelt mögen wir nun fossile Überreste oder heute noch lebende Gattungen und
Arten vor unseren Augen vorüberziehen lassen stellt unter Zugrundelegung der Erkenntnisse
unserer modernen Naturforschung einen grossen Baum dar dessen Verzweigungen so reich und
mannigfaltig sind dass sie für den ersten Anblick mit Recht als unendlich kompliziert und
vielfach verschlungen erscheinen. Dieser Baum steht aber nicht mehr in seinem kräftigsten Alter
nicht mehr in vollem Blätterschmucke und mit Blüten bedeckt da sondern die Länge der Zeit
Jahrtausende und abermals Jahrtausende haben an ihm genagt so dass ein grosser Teil seiner
Ramificationen verdorrt und abgestorben sich unserem Auge darbietet. Anderseits aber sind im
Laufe der Zeit viele der Zweige abgefallen und zu Grunde gegangen so dass es uns beim
Verfolgen der Ramificationen stellenweise unmöglich ist die verbindenden Zweiglein und
Knotenpunkte kennen zu lernen durch welche wir entweder nach abwärts zum Stamm oder aufwärts
zu weiteren Verzweigungen hätten gelangen können. Hier wird uns nur ein in seinen Verzweigungen
vielfach Lücken zeigender und grösstenteils abgestorbener Ast beschäftigen. Dieses
wissenschaftliche Buch ist ein Nachdruck der historischen Originalausgabe von 1882.