Es war Antonio da Correggio von einem sehr schüchternen Wesen und er plagte sich unter viel
Unbequemlichkeit beständig mit der Ausübung der Kunst um seine Familie welche ihm zur Last
lag zu erhalten und obgleich er von einer angeborenen Güte beseelt war litt er
nichtsdestoweniger mehr als nötig unter der Bürde jener Leidenschaften welche die Menschen zu
bedrängen pflegen. In seiner künstlerischen Tätigkeit war er sehr grüblerisch und quälte sich
mit ihr ab und er war der größte Entdecker in allen nur denkbaren Schwierigkeiten der
Darstellung der Dinge. - Und er war in Wahrheit eine Persönlichkeit welche nichts von sich
selbst hielt und auch nicht der Meinung war die Kunst weil er deren Schwierigkeit erkannte
in der von ihm selbst erstrebten Vollendung auszuüben er begnügte sich mit wenigem und lebte
als der beste Christ. [...] Dieses wunderbare Werk aus dem Jahr 1898 ist eine mit 93
Abbildungen nach Gemälden und Zeichnungen versehene Monographie des großartigen italienischen
Maler der Renaissance Antonio da Correggio (1489 bis 1534). Das vorliegende Buch ist ein
sorgfältiger Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe.