Diese Altdeutsche Grammatik behandelt nur die fünf auf dem Titel genannten Sprachen in
ausführlicher Darstellung ich musste mich beschränken wenn ich überhaupt noch hoffen wollte
mein Werk zu Ende zu führen. In den allgemeinen Teilen sollen jedoch die andern Sprachen
insbesondere friesisch niederländisch mittelhochdeutsch hinreichende Berücksichtigung
finden. Die Grammatik bedarf einer breiten Grundlage zahlreicher Texte um ihren Bau aufführen
zu können. Schon die gothischen und altsächsischen Texte sind eigentlich nicht genügend an
Umfang und die darauf gegründete Grammatik kann keine vollständige sein aber ausgeschlossen
müssen die kleinem zum Teil schlecht überlieferten Denkmäler älterer Zeit bleiben aus ihnen
kann die Grammatik die Regel nicht gewinnen dagegen wenn sie aus großem und deutlichem Texten
die Regel gefunden hat kann sie versuchen die kleinern Sprachreste aufzuhellen um selbst
wieder aus ihnen Nutzen zu ziehen. [...] Der deutsche Germanist und Indologe Adolf Holtzmann
beschreibt in dem vorliegenden Werk ausführlich die altdeutsche Grammatik. Er konzentriert sich
in diesem zweiten Teil auf die gothische altnordische altsächsische angelsächsische und
althochdeutsche Sprache und der Vergleichung der deutschen Laute untereinander. Dieses Buch ist
ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1875.