Von Deutschland ist der lang aus Lebach bekannte Haifisch hierher zu stellen welcher nun den
Namen Pleuracanthus sessilis führen muss und obzwar er vielfach unter dem Namen Xenacanthus
Decheni angeführt wurde er weder mit der Gattung Xenacanthus noch mit der Art Decheni etwas
identisches hat. Das Alter der Gattung betreffend so trat Pleuracanthus viel früher auf als
Xenacanthus nämlich im ersten Fische führenden Horizonte unserer Permformation in dem von
Nyran. Sie kommt dann auch sparsam im zweiten Horizont von Kounova vor und sie kommt auf
denselben Platten in Ruppersdorf und in Oelberg bei Braunau neben dem Xenacanthus Decheni vor.
Dagegen ist von der Gattung Xenacanthus im ersten und zweiten Horizont keine Spur vorhanden und
tritt diese Gattung erst im dritten Horizont in dem von Braunau auf. Um dem Leser Gelegenheit
zu einer gerechten Beurteilung der gebotenen Zeichnungen und der restaurierten Figuren zu
ermöglichen will ich hier eine genaue Schilderung des Vorganges geben wie das sehr schwierige
Material bearbeitet wurde. Ich tue es auch aus dem Grunde um meine verehrten Herren Kollegen
in Deutschland und Frankreich aufmerksam zu machen dass man nicht so billig wegkommt wenn man
diese alten Haifische genau studieren will und es durchaus nicht hinreicht die Exemplare einem
Künstler zur Darstellung zu überlassen. [...] Dieses Buch über die Fauna der Gaskohle und der
Kalksteine der Performation Böhmens befasst sich mit Haifischen (Selachii) und ist ein
unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1883. Illustriert mit über 130 historischen
Zeichnungen und Abbildungen.