Im Frühjahr 1926 reiste Vita Sackville-West auf einem langen Umweg - über Ägypten Indien und
den Irak wo sie in Bagdad einige Tage im Haus der von ihr verehrten Orientreisenden und
Arabistin Gertrude Bell verbrachte - nach Persien um ihren Mann zu besuchen der als Sekretär
der englischen Gesadtschaft in Teheran tätig war. Sie liebt das Abenteuer. Selbst als ihr
Autokonvoi auf dem Weg nach Teheran in Kurdistan von berittenen Banditen verfolgt wurde ließ
sie sich nicht aus der Ruhe bringen. In Teheran genoss sie den Luxus und fand Gefallen an
Rebhühnern Melonen Granatapfelmarmelade und Schiras-Wein. Dabei hielt sie mit Kritik am Pomp
des Diplomatenlebens nicht zurück und ließ sich von den Schätzen des persischen Hofes und der
Krönung von Schah Reza Khan Pahlewi nicht blenden: Amateurtheater.