David Livingstone gilt als einer der bedeutendsten britischen Entdecker sowie entschiedener
Gegner des Sklavenhandels. Er machte eine bemerkenswerte Karriere indem er aus armen
Verhältnissen zum Forscher und Mediziner aufstieg und in drei abenteuerlichen Reisen Afrika
erkundete. Das erste Mal brach er als Missionar auf seine dritte Reise startete er 1865 als
Expedition um die Quelle des Nils zu finden. Er entdeckte als erster Europäer den Ngamisee im
Norden des ehemaligen Betschuanalandes erforschte in einem 4000 Kilometer langen Marsch bis
nach Luanda den oberen Sambesi brach von dort zu einer Expedition quer durch den Kontinent zur
Ostküste auf und stieß endlich auf die von ihm nach der Queen benannten Victoria-Fälle. Als
Livingstone starb begleiteten über 60 seiner afrikanischen Weggefährten den Leichnam auf einer
neunmonatigen Reise nach Sansibar von wo er nach England gebracht wurde. In der postkolonialen
Forschung kritischer betrachtet wird Livingstones Bedeutung dennoch bis heute geschätzt.