Dieser eigenartige Künstler - ein einmaliges deutsches Bildhauergenie (H. Richter 1961) -
erhielt 1913 als einziger Bildhauer Deutschlands eine Einladung zur Teilnahme an der legendären
New Yorker Amory Show. Im Juni 1914 wurde ihm aufgrund seines außerordentlichen archaischen
Talents (G. Apollinaire 1914) als expressionistischer Bildhauer Maler Zeichner und Radierer
die Ehre zuteil von einer Pariser Galerie mit einer Retrospektive seiner individuellen
avantgardistischen Werke gewürdigt zu werden. Erst 100 Jahre nach diesen sensationellen
Erfolgen des in wenigen Jahren aus einfachsten Verhältnissen Emporsteigenden wird - nach
Auswertung von 570 Lebenszeugnissen (und zusätzlicher Sekundärquellen) - das nur 38 Jahre
umfassende ereignisreiche tragische Künstlerleben Wilhelm Lehmbrucks in dieser Werkbiographie
erstmals dokumentiert kommentiert sowie mit 1112 Schwarzweiß- und 47 Farbabbildungen
illustriert.