Ein lässig agierender Höllenfürst macht den Sterblichen mit ihren Eitelkeiten und Schwächen
eine lange Nase. In zwei auch in Frankreich selten publizierten Grotesken aus der Feder des
großen Romanciers Honoré de Balzac erlebt man den Teufel als raffinierten Mephisto.Die Komödie
des Teufels von 1831 zeigt in moderner Übersetzung ein grelles Höllenspektakel das der
Menschheit im Stil eines politisch-satirischen Kabaretts den Spiegel vorhält. In der zweiten
Groteske Der Pakt erschienen 1822 berichtet ein Sterbender der in die Hölle verdammt wurde
über seine Allianz mit Satan die seinen mehr als 200 Jahre währenden Lebenslauf bestimmt und
ihm dabei die Sinnlosigkeit seiner irdischen Träume offenbart. Beide Erzählungen bieten
amüsante höllische und irdische Spektakel aus der Werkstatt eines jungen ideenreichen
Schriftstellers mit ausgeprägtem Sinn für bizarren Grusel und makabre Situationskomik.