Vom Ausgangspunkt assyrische Deportation über das babylonische Exil und die Stellung der Juden
bei den Persern Ägyptern Griechen sowie Römern in der Antike von den Kreuzzügen bis zum
Antichristen im Mittelalter von der Inquisition über die Reformationszeit zu antijüdischen
Schriften in der frühen Neuzeit und der Aufklärung vom Kampf um die rechtliche Gleichstellung
der Juden gegen den Widerstand von Organisationen wie der Deutschen Tischgesellschaft bis zur
Position bekannter Schriftsteller in der Romantik: In einem großen Bogen von den Anfängen des
jüdischen Volkes bis 1848 bereitet der Soziologe Achim Bühl die Strukturen des Antisemitismus
auf und verweist dabei immer wieder auch ins Heute um die Verflechtungen von geschichtlicher
und aktueller Judenfeindschaft deutlich zu machen.