Mit diesem Band wird erstmals eine Untersuchung der Entwicklung der Aufgaben und der
Funktionen sowie der Verwicklung der Bentheimer Eisenbahn während des 'Dritten Reiches'
vorgelegt. Dabei werden sowohl staatliche Einflussnahmen auf die Privatbahn sowie politische
Affinitäten der Unternehmensleitung und der Belegschaft untersucht. Neben den Dienstleistungen
für die nationalsozialistische Diktatur einschließlich gewisser Kriegserfordernisse (z. B.
Öltransporte Beförderung kriegswichtiger Güter) kommen auch Verstrickungen in die
Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterverbringung und -beschäftigung in den Blick. Die
infrastrukturelle Durchdringung der Region wird unter den Bedingungen zeittypischer
insbesondere auch kriegsbedingter Beeinträchtigungen (LKW-Konkurrenz Bombenabwürfe am
Kriegsende) thematisiert ebenso wie der Neubeginn nach Kriegsende (zunächst noch unter
britischer Militärverwaltung und besonders mit Blick auf die benachbarten Niederlande).
Einbezogen wird darüber hinaus die Funktion des Bahnhofs Bentheim der als Grenzstation für die
Kindertransporte nach der Reichspogromnacht und die Deportationen aus dem Polizeilichen
Durchgangslager Westerbork von Bedeutung war die von der Reichsbahn durchgeführt wurden.
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