Andreas Dresen hat einmal seine Herangehensweise so beschrieben: Ich habe diese Arbeitsweise
erst mal in die Wirklichkeit hineinzugehen für mich bis heute gehalten und daneben mache ich
auch nach wie vor sehr gerne Dokumentarfilme weil ich es einfach befreiend finde mit zwei
drei Leuten loszuziehen die Geschichten in der Realität zu suchen und die Realität so zu
'verdichten' dass daraus eine Filmerzählung wird. Diese komplexe Auseinandersetzung mit der
Wirklichkeit der Realität dem Dokumentarischen und dem Fiktionalen bestimmt seine Filme.
Dabei spielen politische Fragen ebenso eine zentrale Rolle wie persönliche und
gesellschaftliche Konflikte tragische Ereignisse oder der Einbruch des Realen in sehr
unterschiedlicher Gestalt. Andreas Dresen hat seit Ende der 1980er Jahre über 30 Filme gedreht
die auf je unterschiedliche Weise die Gegenwart und jüngere Geschichte mit ihren Umbrüchen und
Möglichkeiten in den Blick nehmen. Das Spektrum reicht dabei von Dokumentar- und Kurzfilmen bis
hin zu einem All Ages-Film.