Ein Jubiläum bietet den Anlass erneut auf die Geschichte der Stadt zu blicken. Dabei fällt auf
dass in der Geschichtsschreibung zur Stadt wenig über die Frauen die hier lebten zu finden
ist. Bis ins 20. Jahrhundert war es ihnen aufgrund ihres Rechtsstatus' kaum möglich die
Stadtgeschichte zu prägen. Lassen sich also überhaupt noch Spuren finden? Bisher konzentrierte
sich die Suche auf berühmte Einzelpersönlichkeiten. Mit einem anderen Blick auf die
Stadtgeschichte der sich auf die Sichtbarkeit im Stadtraum oder das Handeln und Agieren in der
Öffentlichkeit fokussiert wird deutlich dass es eine Geschichte der Frauen der Stadt zu
entdecken gibt. Es werden Orte vorgestellt die durch ihre Benennung auf Frauen verweisen Orte
an denen Frauen zusammenwohnten und -arbeiteten öffentliche Orte an denen sie zusammentrafen
um für die Gleichberechtigung zu kämpfen zu lernen zu arbeiten und vieles mehr. Es tun sich
zahlreiche Orte in der Stadttopografie auf die sich mit dem Leben der Arbeit dem
bürgerlichen Engagement der Frauen der Stadt in Verbindung bringen lassen - die zu Frauenorten
in der Erinnerungskultur der Stadt werden können. Die 75 Frauenorte möchten einen ersten Anstoß
dazu geben Straßen Plätze und Gebäude der Stadt neu zu betrachten.Beiträge von Irene Ewinkel
Elke Therre-Staal Ilina Fach Christa Winter Susanna Kolbe Wiebke Wagner Silke
Lorch-Göllner Ingrid Kloerss Karin Brandes Ulla Merle Renate Buchenauer Marita
Metz-Becker und Denise Bergold-Caldwell.