In dieser Ausgabe stellen wir die Frage ins Scheinwerferlicht welche gesellschaftlichen und
kulturellen Trennlinien sich durch die Schweizer Film- und Medienlandschaft ziehen. Dazu gehen
die Beiträge des Bandes der Frage nach wie im Film soziale und kulturelle Ausgrenzung
verhandelt und wie gesellschaftliche Diversität bekräftigt werden kann. Die
gesellschaftskritische Tradition des Mediums Film spielt dabei ebenso eine zentrale Rolle wie
seine Tendenz durch ästhetisch ansprechende Darstellung zu verklären. Die Beiträge entwerfen
Perspektiven auf und über die filmischen Trennlinien hinaus die sich zwischen Figuren
Darstellungsformen oder gar direkt zwischen der Kamera und den Zuschauer_innen abzeichnen.
Durch das Buch ziehen sich Statements von Schweizer Filmfestivals die in ihrer Konzeption der
Diversität des Filmschaffens einen besonderen Platz einräumen. Sie werfen nicht nur Fragen der
Programmgestaltung auf sondern auch die der sozialen Zusammensetzung des Publikums und der
Grenzen des Anspruchs auf Mainstream-Appeal. Wie in jedem Band wird die Breite und Tiefe des
aktuellen Filmemachens wird durch eine Fülle von Kurzrezensionen ergänzt.