Das Buch zerfällt in drei Teile: Im ersten wird die Kindheit Schul- und Jugendzeit des
Erzählers in Budapest chronologisch dargestellt. Dies ist der nachmythische Teil da darin der
Ich-Erzähler unmittelbar Erlebtes von der Kindheit bis zur Umsiedlung in die Bundesrepublik
Deutschland verarbeitet. Der dritte Teil dagegen enthält die interessanten Familiengeschichten
des Erzählers väterlicher- bzw. mütterlicherseits. Dieser Abschnitt der Schrift hat die
Überschrift Mythischer Teil erhalten da er eben nicht selbst erlebte sondern innerhalb der
Familie überlieferte also von ihrer historischen Wahrheit her nicht mehr überprüfbare oder
nicht mehr überprüft wollende Geschichten enthält - nach eigenem Bekunden will der Erzähler
nicht als möglicherweise irrender Chronist sondern allenfalls als Erzähler beurteilt werden.
Schließlich dient der mittlere Teil gleichsam als Scharnier zwischen den beiden anderen: Dieser
enthält ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis ein Lexikon aller Budapester Objekte und
Sehenswürdigkeiten die im Leben des Erzählers eine besondere Rolle gespielt haben zu denen er
heute noch gewissermaßen wechselseitige Liebesbeziehungen unterhält. Ferner werden auch
Bereiche grundsätzlicher Natur wie die Fragen nach der sprachlichen und religiösen Identität
bzw. der Beziehung zur Musik angerissen. So ist das Ganze auch gedacht als eine sehr persönlich
gefärbte Liebeserklärung an die herrliche Stadt an der Donau in welcher der Erzähler
aufgewachsen ist. Gleichzeitig beinhalten die Erzählungen auch die privaten Wahrnehmungen
derRealität im Gulasch-Kommunismus der 1950- bis 1970-er Jahre wie auch die Darstellung der
Situation einer deutschstämmigen bürgerlichen Familie in Budapest im Zeitabschnitt von etwa
1890 bis 1970. Die drei inhaltlichen Abschnitte enthalten mehrere Privatfotos des Verfassers
seiner Angehörigen und des Schauplatzes.