Die Kunstdidaktik diskutiert in jüngster Zeit verstärkt die Einbeziehung der Geschichtlichkeit
von Bildern in den schulischen Kunstunterricht. Ausgehend von den Bildern der Gegenwart die
das Bild der Heranwachsenden von der Welt entscheidend prägen fragen die beiden Bände der
»Horizonte der Bild- Kunst-Geschichte mit kunstpädagogischem Blick« nach Strukturen einer
bildbezogenen Historizität. Dazu werden Fragen nach den Beziehungen von Bildgeschichte
Kunstgeschichte und Kunstpädagogik in ihrer Relevanz für die Schülerinnen und Schüler ins
Zentrum der Überlegungen gerückt. Leitende Intention der Bände ist es einen umfassenden
fundierten Rahmen darzulegen der unterrichtsbezogene Entscheidungen für den geschichtlich
orientierten rezeptiven Umgang mit Bildern grundiert. Daher konzentrieren sich die
vorgestellten Beispiele und Zusammenhänge auf das kunstpädagogische Handlungsfeld der Rezeption
das die Wahrnehmung Analyse und Deutung von Bildern umfasst. Angesichts der gegenwärtigen
drängenden Probleme infolge von Globalisierung und Migration reichen konventionelle
kunsthistorische Modelle oft nicht aus: Die vorliegenden Bände entwickeln innovative Konzepte
für den kunstpädagogischen Umgang mit der Transkulturalität der Bilder und ihrer historischen
Dimensionen - der Blick öffnet sich über verengte oft eurozentristische Positionen hinaus.