Das von der Betriebswirtschaftslehre gemeinhin proklamierte Ziel der Gewinnmaximierung das
durch das Schlagwort "Shareholder Value" - die Wertsteigerung für den Anteilseigner -
ausgedrückt wird erfährt seit einiger Zeit zunehmend Kritik. In Zeiten in denen trotz hoher
Gewinne Unternehmen Mitarbeiter entlassen in denen die Automobilbranche durch immer neue
Skandale erschüttert wird die Banken trotz illegaler Machenschaften und Gewinneinbrüchen
weiterhin hohe Boni zahlen die Energieunternehmen vor dem größten Umbruch ihrer Geschichte
stehen in denen der Klimawandel zu einem Problem wird dem die Politik alleine nicht gewachsen
ist in diesen Zeiten wird die Forderung an die Wirtschaft lauter mehr Verantwortung für die
Umwelt und die Gesellschaft zu übernehmen. "Corporate Social Responsibility" und
"Nachhaltigkeit" sind dabei die Vokabeln der Stunde. Dieses Buch soll der Frage auf den Grund
gehen was es mit der unternehmerischen Verantwortung auf sich hat welche internationalen
Initiativen und Regeln zu dem Thema existieren und wie die Konzerne ganz konkret mit der
Materie umgehen. Dazu hat der Autor die dreißig größten deutschen Unternehmen unter die Lupe
genommen wobei zum Teil Vorurteile bestätigt werden teilweise aber auch überraschende
Erkenntnisse zu Tage treten. Die deutlich erweiterte Neuauflage zeichnet zudem die Entwicklung
innerhalb der letzten zehn Jahre nach und benennt die aktuellen Trends beim Umgang der Konzerne
mit ihrer ethischen Verantwortung. Illustriert wird das Buch von über 60 Abbildungen und
Tabellen.