Eine junge Königin zwischen Staatsräson und LeidenschaftAugust 1572. Seit zehn Jahren tobt in
Frankreich ein mörderischer Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Hugenotten. Katharina von
Medici die Königinmutter will aus politischem Kalkül vorübergehend Ruhe im Land. Überraschend
verheiratet sie darum ihre 19jährige Tochter Marguerite mit dem jungen protestantischen König
Henri de Navarre. Doch die Hochzeitsfeierlichkeiten zu denen annähernd 10 000 Hugenotten nach
Paris geströmt sind werden diesen zur Falle: in der Nacht zum 24. August der
Bartholomäusnacht werden Tausende von ihnen niedergemetzelt und die Mordwelle setzt sich fort
durch das Land.Aber dieses schaurige Mantel- und Degenstück in den düsteren Gängen des Louvre
wird durch starke Leidenschaften erhellt. Die leichtlebige Marguerite - bald Königin Margot
genannt - deren Schönheit und Bildung alle zeitgenössischen Dichter besungen haben macht sich
zunächst gar nichts aus Henri diesem Naturburschen aus den Pyrenäen der auf zehn Schritt nach
Knoblauch stinkt sie liebt den edlen La Môle einen Protestanten den sie aus dem Massaker
gerettet hat. Ihr königlicher Gemahl der die Blutnacht zwar überstanden hat dem die
Giftmischerin Katharina aber nach wie vor nach dem Leben trachtet ist gleichzeitig für die
junge Charlotte de Sauves entbrannt - die wiederum Ehrendame Katharinas ist. Solche
Leidenschaften schaffen dramatische Verwicklungen und doch sind sie historisch verbürgt.
Alexandre Dumas hat die geschichtlichen Quellen aufmerksam studiert bevor er die Wahrheit mit
Dichtung auffüllte und ihr jenen feinen Schuss Ironie beimischte der seine Romane so
lesenswert macht.Der Titan der französischen Literatur. Die Welt