»Die Vegetarierin ist ein Meisterwerk.« Julia Encke Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Ein
seltsam verstörendes hypnotisierendes Buch über eine Frau die laut ihrem Ehemann an
Durchschnittlichkeit kaum zu übertreffen ist - bis sie eines Tages beschließt kein Fleisch
mehr zu essen. »Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde hielt ich sie für nichts Besonderes.
Bei unserer ersten Begegnung fand ich sie nicht einmal attraktiv. Mittelgroß ein Topfschnitt
irgendwo zwischen kurz und lang gelbliche unreine Haut Schlupflider und dominante
Wangenknochen. So fühlte ich mich weder von ihr angezogen noch abgestoßen und sah daher keinen
Grund sie nicht zu heiraten.« Yong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht
beflissen seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine zwar
leidenschaftslose aber pflichtbewusste Hausfrau. Die angenehme Eintönigkeit ihrer Ehe wird jäh
gefährdet als Yeong-Hye beschließt sich fortan ausschließlich vegetarisch zu ernähren und
alle tierischen Produkte aus dem Haushalt entfernt. »Ich hatte einen Traum« so ihre einzige
Erklärung. Ein kleiner Akt der Unabhängigkeit aber ein fataler denn in einem Land wie
Südkorea in dem strenge soziale Normen herrschen gilt der Vegetarismus als subversiv. Doch
damit nicht genug. Bald nimmt Yeong-Hyes passive Rebellion immer groteskere Ausmaße an. Sie
die niemals gerne einen BH getragen hat fängt an sich in der Öffentlichkeit zu entblößen und
von einem Leben als Pflanze zu träumen. Bis sich ihre gesamte Familie gegen sie wendet. »Han
Kangs Roman ist von großer Schönheit und Kraft.« WDR 5 »Han Kangs Roman ist in jeder Hinsicht
bigger than life.« Gregor Dotzauer Der Tagesspiegel »Poetisch doch ganz sachlich schnörkellos
und mit traumwandlerischer Sicherheit.« Deutschlandradio Kultur »Han Kangs verstörendes Buch
hat eine leise revolutionäre Kraft.« Volker Weidermann LITERATUR SPIEGEL