Als 1987 in den italienischen Alpen ein Berghang des Pizzo Copetto über der Ortschaft Morignone
kollabierte und die Bewohner tötete dachten die wenigsten als Ursache an den Klimawandel im
Gegenteil damals prognostizierte man der Menschheit eine neue Eiszeit. Heute würde die
Erforschung der Ursachen andere Prioritäten setzen denn die jüngeren Generationen erkennen
zunehmend welche Folgen die Erderwärmung für ihre Lebensperspektive hat. Vor dem Hintergrund
der historischen Bergkatastrophe erzählen die vorliegenden Bände 1 und 2 von der Exkursion
einer Studentengruppe des Geowissenschaftlichen Instituts der Universität Wien um vor Ort die
Ursachen der Katastrophe zu erforschen. Die Studenten nehmen ihren Forschungsauftrag wie einen
Sommerausflug im Bus herrscht Flirtstimmung aber dass man in den Bergen nie sicher ist
erfahren sie in einer dramatischen Wendung. Der unter Geröll verschüttete Ort Morignone ersteht
wieder auf. Volker Lüdecke verfasste die Bücher anfangs für eine TV-Serie war es aber bald
leid bei Sendern und Filmproduzenten um Gehör dafür zu betteln. Spannende Unterhaltung muss
nicht zwangsläufig anspruchslos und inhaltsleer sein. Das drängendste Problem der Menschheit
der existentiell bedrohliche Klimawandel verdient es aus vielen Perspektiven betrachtet und
erörtert zu werden. Für Lösungen bleibt nicht mehr viel Zeit. Die Romanserie Morignone
verknüpft menschliche Leidenschaften mit den Herausforderungen des Klimawandels denn beides
ist untrennbar miteinander verbunden. Auf unterschiedlichen Handlungsebenen entsteht ein
komplexes Porträt unserer Zeit.