Conrad Johann Glückselig (1864-1934) ein Naturheilkundler Paracelsist und Theosoph kam über
Franken nach Stuttgart und entwickelte in ärmlichen Verhältnissen alternative Medizin auf der
Grundlage seines Wissens über die Methoden des Paracelsus.Es gelang ihm zwischen den Kriegen
Heilerfolge bei Mensch und Tier nachzuweisen. Er stand kurz vor dem nationalen Durchbruch
konnte sich aber im Nationalsozialismus mit seinen nach paracelsischem Vorbild entwickelten
Arkanen nicht durchsetzen und starb mitten in seiner Schaffenskraft im Jahre 1934.Seine
Mitstreiter die beiden Heilpraktiker Jean Schmidt (geb. 16.6.1896) aus Heidelberg und Kurt
Feder (geb. 1.5.1891) aus Berlin führten zusammen mit der Familie das Labor weiter und sahen
sich im Dritten Reich zwischenzeitlich fast vor dem Ruin da das Labor per Anordnung zum
31.12.1941 geschlossen werden musste.Mit vereinten Kräften unter Mitwirkung des regen und
gesellschaftlich-sozial engagierten Vaihingers Karl Grieb (1895-1978) gelang es der Familie
das Unternehmen weiterzuführen. 1941 gründeten sie die Paracelsus Forschungs- und
Arbeitsgemeinschaft Phönix zum Zweck sich mit anderen Paracelsus-Forschungsorganisationen zu
vernetzen und eine nationale Anerkennung zu erreichen. Es entstanden enge Kontakte zu Robert
Bosch und dessen homöopathischem Krankenhaus. Der Versuch die Gesundheitstrukturen im
Nazi-Deutschland über Entscheidungsträger mitzugestalten scheiterte jedoch letztlich.Das
Unternhemen wuchs jedoch weiter und 1979 wurde der Firmensitz nach Bondorf bei Herrenberg
verlegt. Das Phönix Laboratorium GmbH ist heute im Sinne seines Gründers international tätig.