Wir kennen Karl Liebknecht und seinen Kampf um die sozialistische Revolution - kennen Sie auch
Dora Weinstein aus Neukölln? Im Herbst 1918 hat die junge Arbeiterin Dora genug von der
Monarchie dem Krieg und den elenden Umständen in denen sie und ihre Kolleginnen leben müssen.
Sie hat sich einer illegalen Arbeiterorganisation angeschlossen und kämpft für die Revolution
und den Umsturz der kaiserlich-adligen Ordnung. Als ihr Freund Alfred von der Kriegsflotte in
Kiel desertiert und die Nachricht vom Matrosenaufstand nach Berlin bringt macht Dora sich mit
zehntausenden Arbeitern und Soldaten am 9. November auf in die Berliner Innenstadt. Mit
schwerwiegenden Folgen ... In ihrem Buch Dora und die Revolution legt Anja Hinrichs einen
Bericht über die Novemberrevolution 1918 aus der Sicht einer politisch aktiven Frau vor die
starren Geschlechterrollen und althergebrachten Männerbündeleien die Stirn bietet. Daneben
zeichnet die Autorin einen lebendigen Mikrokosmos in den Neuköllner Hinterhöfen in denen gegen
Kriegsende 1918 die letzten Möbel verheizt und Kinder zu Waisen werden weil ihre Eltern der
Spanischen Grippe zum Opfer fallen. Dora und die Revolution: ein sorgfältig recherchierter
historischer Roman in klarer schnörkelloser Sprache.