In dem Roman wird ein Stück neuere deutsche Geschichte erlebbar gemacht. Die Teilhabe am
Schicksal einer Familie im geschichtlichen Zusammenhang soll auch Lesern die sich bisher nicht
so sehr für die neuere deutsche Geschichte interessiert haben diese nahe bringen. Es ist eine
chronologische Darstellung der Ereignisse die im August 1938 beginnen und den Leser bis ins
Jahr 1971 führen. Kriminalkommissar Schiffmann und seine Frau Mai-Lin helfen der befreundeten
jüdischen Familie von Alfred Braunfels während der Nazi-Herrschaft. Sie organisieren 1938 die
Evakuierung der beiden Söhne nach England. Der Vater (Alfred Braunfels) wird später im KZ
Buchenwald ermordet. Kurz danach stirbt die Mutter im Kindbett. De ältere der beiden Jungen
wird 1943 als englischer Flieger mit seinem Bomber über Deutschland abgeschossen. Er überlebt
den Absturz wird aber kurz danach gelyncht. Einer der Beteiligten ein 17-jähriger Flak-Helfer
erleidet dadurch einen über Jahre hinweg bestehenden kompletten Gedächtnisverlust der ihn
zeitlebens beschäftigt. Der jüngere Bruder Harry wird ohne Probleme bei einer Familie in
Southampton aufgenommen und integriert sich ausgezeichnet. Als die Nazis beginnen auch
ausländische Mitbürger zu verfolgen gehen Schiffmann und die Chinesin Mai-Lin in die Schweiz
wo sie heiraten und drei Kinder bekommen. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs kehren sie
wieder nach Frankfurt zurück um Aufbauhilfe zu leisten. Mai-Lin arbeitet wieder als
Wissenschaftlerin im Senckenberg Institut. Schiffmann wird auf Betreiben der Amerikaner mit der
Verfolgung und Aufklärung von Nazi-Verbrechen am Landeskriminalamt betraut. Der ehemalige
Flak-Helfer und Beteiligter am Lynchmord des älteren Sohnes Braunfels (Heinz) arbeitet jetzt
mit Mai-Lin imSenckenberg Institut. Seine Frau eine Journalistin versucht Klarheit in die
Ereignisse rund um den Bomberabsturz 1943 zu bringen. Die Wahrheit ist für viele unerträglich.