Nach jahrzehntelangen Erfahrungen mit dem Schamanismus in Theorie und Praxis war es der Autorin
ein Anliegen in dem vorliegenden Buch mögliche Wirkmechanismen des Schamanisierens
aufzuzeigen. Dazu setzt sie das Schamanisieren in Beziehung zur neuen Quantenphysik zur Kunst
zur Psychoanalyse und zur Landschaft. Das Interesse am Schamanismus in unserer heutigen Kultur
im Wandel ist das Resultat eines gerade stattfindenden Paradigmenwechsels weg vom Objekt hin
zum Prozess. Das Schamanisieren als Performance übt deshalb eine grosse Faszination aus. Beim
Vergleich des alten mit dem neuen Schamanismus fällt besonders der fortschreitende Weg in eine
immer niedrigschwelligere Praxis auf.Einst erfolgte die Berufung zum Schamanen durch die
Schamanenkrankheit. Zwar tritt dieses archetypische Phänomen auch heute noch auf doch die
drastischen Nahtoderlebnisse kontrastieren mit den sanften schamanischen Ausbildungswegen und
Praktiken des New Age Schamanismus. Der New Age Schamanimus benutzt abgewandelte Formen das
traditionellen Schamanismus hat aber seine Wurzeln vor allem in der katathymen
Imaginationstherapie und dem Yoga. Gefahren lauern bei allen schamanischen (und
spiritistischen) Praktiken wenn der Aspekt des Dienstes am Anderen reiner Sensations- und
Machbarkeitslust weicht ein Verehrungwürdiges Höchstes fehlt und das Tun dem (unbewussten)
Ziel der Egostabilisierung dient.Abschließend behandelt die Autorin die Frage welche Werte
Erkenntniswege und Praktiken vom traditionellen Schamanismus sinnvoll in unser Leben integriert
werden können. Altruismus die Verbindung mit dem Land und eine fließende Spiritualität die
nicht zum Objekt erstarrt sind die zentralen Punkte.